Bevor wir den Jahreswechsel mit unseren offiziellen Spielen des Jahres feiern, wollen wir vom deutschsprachigen Gamereactor-Team euch einige unserer persönlichen Gaming-Highlights aus 2017 vorstellen. Nicht alle Themen treffen jeden Geschmack und bleiben in Anbetracht der großen Genrehybriden lange genug bestehen, um überhaupt beachtet zu werden. Kalle zeigt euch in diesem Beitrag, welche Spiele eine zweite Chance verdient haben.
Die vielen einzelnen Gameplay-Elemente von Horizon: Zero Dawn mögen nicht neu sein, doch wurden sie noch nie in solcher Perfektion miteinander verwoben. Guerilla Games setzen sich selbst ein Denkmal mit diesem optisch atemberaubendem Mammutspiel, dessen fesselnde Story es sogar vermag, Robotor-Dinos in einer Urzeitwelt schlüssig zu erklären.
Ego-Spiele, die eher auf Exploration und Stealth setzen, gibt es immer mal wieder, und das oft in Serie - sei es Thief, Bioshock oder Dishonored. Oft kranken diese Spiele aber an künstlich wirkender Einengung, und diese Fesseln hat Prey in meinen Augen gesprengt. Nach dem sehr linearen Einstieg hatte ich in einem derartigen Titel selten das Gefühl, machen zu können was ich will, und durfte dabei eine hundertprozent stimmige Location erkunden, wo das ausprobieren abwegiger Ideen und das Erreichen schwer zugänglicher Orte immer belohnt wird.
Der Vorgänger war bereits sehr ambitioniert, konnte aber noch nicht ganz Triple-A-Sphären erreichen, gerade was die Qualitätssicherung anging. Mit dem zweiten Teil haben die Slightly Mad Studios noch einmal ordentlich Gas gegeben und überholen was die Simulationsfreude angeht meiner Meinung nach sogar Forza Motorsport und Gran Turismo.
Ein unglaublich fantasievoll designtes Spiel, das mit einer riesigen, farben- und detailfreudigen Welt punktet, abwechslungsreiche Nebenaufgaben bietet und den Charme eines Studio Ghibli-Filmes erreicht. Makel sind lediglich die etwas überfrachtete Steuerung und die leicht verworrene Story.
Dieses Spiel kam verspätet in den Westen, doch bei der Yakuza-Reihe haben schon viele Teile gar nicht erst den Sprung zu uns geschafft. Daher ein dreifaches Hoch für Yakuza 0, das mit seiner Prequel-Story den perfekten Einstieg in die Franchise bietet, ein komplexes Kampfsystem hat, dutzende spaßige Minispiele und Nebenquests liefert und Fans von Japan und 80er-Flair mit tollem Humor unterhält.
Das bis dato vielleicht polierteste VR-Spiel. Eine Arcade-Schießbude auf allerhöchstem Niveau, die den Traum eines "Holodecks" wie bei Star Trek quasi heute schon erfüllt.
Das waren nur ein paar persönliche Themen von Kalle, mehr und noch viel spannendere Artikel warten die gesamte Restwoche hier auf euch. Teilt auch eure schönsten Gaming-Erinnerungen von 2017 mit uns in den Kommentaren und rutscht gut ins neue Jahr.